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16.06.2008

Die neue Straße wird „weh tun“

Wenn der Römer die Ortsumfahrung will, wird er den Nordweststädtern viel zumuten. Da bräuchte sich niemand Illusionen machen: Wird die Ortsumfahrung Praunheim gebaut, wird es an einigen Stellen lauter, wird das Steinbachtal nicht mehr so schön sein wie es war und „wird es irgendjemandem weh tun“. Jörg Stellmacher-Hein und Astrid Romey vom Stadtplanungsamt, die am Donnerstag die ersten Untersuchungen zur Machbarkeit der geplanten neuen Straße vorstellten, schafften es mit klaren Worten, die vielerorts sehr aufgeregte Debatte um ein Stück Sachlichkeit zu bereichern.

Was sie dem Verkehrsausschuss im Römer schon vor Monaten vorgelegt hatten und worüber auch die FNP schon mehrmals berichtet hat, stellte das Amt nun erstmals den Nordweststädtern und einem Stadtteilparlament vor: die so genannte Vorstudie zur Machbarkeitsstudie der Umgehungsstraße für Praunheim. Wie berichtet, hatten die Verkehrsplaner im Auftrag der Stadtverordneten aus rein technischer Perspektive überprüft, ob die inzwischen von einer Mehrheit im Römer geforderte Straße von der Ludwig-Landmann- bis zur Dillenburger Straße – die im Bogen nördlich an Praunheim vorbeiführt – überhaupt möglich ist. Bisher können die Planer das im Grundsatz bejahen, mit einer Einschränkung: Einen direkten Anschluss an die Dillenburger halten sie für nur schwer realisierbar, da dann dort unentwegte Staus zu befürchten seien. Deshalb, so erklärte Stellmacher-Hein, wurden verschiedene Varianten erdacht, wie der Verkehr über die Stationen Hammarskjöldring und Erich-Ollenhauer-Ring weiter Richtung Autobahn geführt werden kann.

Genau deshalb glauben die Nordweststädter, dass sie es sein werden, denen der Straßenbau, auf den in Praunheim und Heddernheim viele seit Jahrzehnten warten, „weh tun“ wird. Wie sehr, weiß momentan aber auch im Stadtplanungsamt noch niemand. Aber dass die neuen Kreisel und Rampen sowie die Ausfahrt auf dem zur Unterquerung der Europäischen Schule am Praunheimer Weg geplanten Tunnel so manche Grünfläche in der Nordweststadt und beispielsweise auch das Areal des Abenteuerspielplatz kosten wird, ist unbestritten.

„Wir haben nur technisch geprüft, was geht und was nicht. Aussagen über Lärm, Verkehrsdichte und Schadstoffbelastungen kann man erst dann treffen, wenn die jüngste Verkehrszählung ausgewertet ist“, so Stellmacher-Hein. Bisher habe man für die so genannten Netzvarianten in der Vorstudie auf alte Zahlen und Schätzungen zurückgegriffen. Inwieweit diese mit der Realität übereinstimmen, werde noch zu prüfen sein.

Lediglich die Auswirkung auf die Landschaftsräume – die für das Steinbachtal sicht- und spürbar, aber wohl noch vertretbar wären – und eben die technische Machbarkeit sind in der aktuellen Vorstudie schon genauer betrachtet. Was noch fehlt, ist das, was Ortsbeirat und Anwohner der Nordweststadt am meisten interessieren würde: die städtebaulichen und verkehrlichen Auswirkungen der geschätzt 70 Millionen Euro teuren Straße. Wann auch die geprüft und berechnet sind, konnten die Planer dem Ortsbeirat noch nicht sagen. „Bis 2009 wollen wir das auf den Punkt gebracht haben“, kündigte Stellmacher-Hein an. Genauer wollte er sich nicht festlegen. Wie lange der Bau dann dauern werde, sei noch schlechter vorauszusagen. „Das kommt darauf an, ob das Geld auf einmal oder in Etappen kommt.“

Dass die Ergebnisse, die er und seine Kollegen am Ende vorlegen werden, allerdings ganz automatisch den Straßenbau verhindern könnten, wie so mancher im Publikum hoffte, wird nicht der Fall sein. „Es ist und bleibt Sache der Politik, zu entscheiden, welche Nachteile und Folgen sie für vertretbar hält, und wo sie Prioritäten setzt“, stellten die Stadtplaner klar.

Von Inga Janovic




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