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10.03.2019

Mehr bunte Häuser in der Nordweststadt

Der Ortsbeirat wünscht sich den Ausbau der Fassadengestaltung, die sich an dem Farbleitplan von Tassilo Sittmann orientiert. Die Fassadengestaltung einiger Häuser im Gerhart-Hauptmann-Ring erntet viel Lob. Ortsbeirat und Anwohner zeigen sich vor allem von Hausnummer 15 angetan, die seit Dezember ein Porträtbild des Dichters und Schriftstellers Gerhart Hauptmann ziert.

Die Farbgestaltung dieses und anderer in derselben Straße sanierter Gebäude erinnere an den Farbleitplan des Architekten Tassilo Sittmann, findet Joachim Rotberg von der CDU im Ortsbeirat 8. Der Harmoniegedanke des in den Siebzigern entworfenen Plans sei zu begrüßen. „Eine Gestaltung in gediegenen, aufeinander abgestimmten Farben täte der Nordweststadt auch in Zukunft gut“, sagt Rotberg.

Schon in ihren ersten Entwürfen war die Großsiedlung farbig konzipiert. Als sie zwischen 1962 bis 1968 auf den Freiflächen zwischen Niederursel, Heddernheim und Praunheim entstand, hatten sich die Stadtplaner aus Sorge vor „farblicher Entgleisung“ für ein gediegenes Weiß entschieden. Wenige Jahre später wurde die ursprüngliche Idee wieder in Betracht gezogen. Auf Wunsch der Anwohner und Stadtteilpolitiker beauftragte der Magistrat Tassilo Sittmann ein Farbkonzept für die Siedlung zu entwerfen. Zunächst wurden die Häuser in der Bernadottestraße 51 bis 53, Im Weimel 10 bis 14 und in der Ernst-Kahn-Straße 29 gestaltet. Um die Kosten gering zu halten, sollten weitere Gebäude erst folgen, wenn ohnehin ein neuer Anstrich fällig wäre. Verwendet wurden „keine flirrenden, sondern zurückgenommene Farben, die miteinander harmonisieren“, erläutert Joachim Rotberg.

Ob Pfirsichrot oder Neapelgelb, Lavendelgrau oder Falterblau – die von Sittmann angebotene Palette ist vielfältig und stimmig. Kein „kunterbunter Farbkasten“, sondern eine „wohltuende Farbsymphonie“ schwebte ihm vor. Die Farbgebung sollte zur Auflockerung der Architektur beitragen und die Lebensqualität in der Nordweststadt erhöhen.

„Daran sollte man sich heute wieder orientieren“, findet Rotberg. Er verweist auf die Fassadengestaltung im Gerhart-Hauptmann-Ring. Besonders hervorzuheben seien die Hausnummern 1 bis 5, 11 bis 13 sowie die jüngst von der Wohnbaugenossenschaft Frankfurt am Main eG abgeschlossene Sanierung der Hausnummer 15. „Die Straße wirkt heute viel schöner“, findet Rotberg. Er schwärmt von senkrechten violetten Streifen auf weißem Grundton, Balkonen in weichen Orangetönen oder dem Konterfei Hauptmanns mit Werkzitaten.

Bildelemente waren im Farbleitplan eigentlich nicht vorgesehen – und Hauptmann ist bisher die einzige Persönlichkeit, die von einer Fassade in der Nordweststadt blickt. Denn die Hausnummer 15 wurde nicht nach Sittmanns Entwürfen gestaltet. „Ich wusste gar nichts von der Existenz eines solchen Plans, aber dass es dazu passt, ist umso besser“, erklärt der zuständige Farbgestalter Thomas Stolz. Auch die Hausnummer 1, die er in gediegenem Türkis, Grün und Grau gestaltet hat, passt ins Gesamtbild der Straße und zum Plan. Rotberg sieht das als Anlass, an die ursprüngliche Idee für eine farbige Nordweststadt zu erinnern. „Hier wäre das Stadtplanungsamt gefragt“, sagt er.

Der zuständige Abteilungsleiter Karl-Heinz Staab muss Rotberg enttäuschen: „Das Farbkonzept ist nicht in die aktuellen Bebauungspläne eingeflossen.“ Das hätte vorab im Rahmen einer Gestaltungssatzung festgelegt werden müssen. „Weil das nicht passiert ist, müsste die farbliche Anpassung auf freiwilliger Basis der Eigentümer erfolgen“, erklärt er.

Rotberg findet, „man könnte ja Impulse geben“. In einem einstimmig verabschiedeten Antrag von Januar bittet der Ortsbeirat 8 den Magistrat, die in der Nordweststadt aktiven Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften auf das Beispiel Gerhart-Hauptmann-Ring hinzuweisen.

Die Frankfurter Wohnungsgenossenschaft eG jedenfalls spricht sich für eine farbliche Gestaltung aus. Sie ist Eigentümerin von zehn Häusern im Hammarskjöldring. Die Genossenschaft hat einen eigenen Fahrplan. Die farbliche Gestaltung in Weiß-, Lila- und Hellblautönen oder mediterranen Farben passe zwar zum Konzept von Sittmann, habe sich aber nicht direkt daran orientiert, erklärt Michael Wettemann vom Vorstand. Dennoch: „Bunt ist immer schöner als Einheitsgrau. Gerade bei einer Trabantenstadt wie der Nordweststadt muss man sich Mühe geben.“

Artikel Frankfurter Rundschau, vom 06.03.2019. Von Laura Franz




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