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31.05.2004

Raumnot: Klassen werden ausgelagert

Die Albert-Griesinger-Schule im Gerhart-Hauptmann-Ring platzt aus allen Nähten.

Die Einrichtung für praktisch Bildbare muss bereits im Mehrschicht-Betrieb arbeiten. Ein Ende ist nicht abzusehen. Die einstmals erhoffte Ganztagsschule ist in weite Ferne gerückt. Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Nordweststadt, Niederursel) hat sich bei der Sitzung am Donnerstagabend auf Antrag der CDU für zwei weitere Standorte für Schulen ausgesprochen, an denen Schwerstbehinderte unterrichtet werden können.

«Wir laufen munter auf einen Abgrund zu. Wir wissen nur noch nicht wie tief er ist», sagt Griesinger-Schulleiter Peter Paul. Die Schule, die erst 2002 einen Neubau erhielt, war ursprünglich für 140 Schüler gedacht. Momentan werden bereits 193 unterrichtet. Für das kommenden Schuljahr liegen schon heute Anmeldungen von 205 Schülern vor, Tendenz steigend. «Wir dürfen ja keine Schüler abweisen», sagt Paul. In einem Notfallplan sollen drei Fachräume – Kunst, textiles Gestalten, Werken – in Klassenräume umgewandelt werden. Doch selbst das bringt Probleme, denn der Schulleiter weiß nicht, wohin mit dem Arbeitsmaterialien. Zudem habe das Staatliche Schulamt bereits signalisiert, dass es keine zusätzlichen Lehrer geben wird. Allenfalls werden Kollegen von anderen Schulen in die Nordweststadt abgeordnet.

Durch die hohen Schülerzahlen wird sich die Problematik des Schüler-Transports weiter verschärfen. Schon jetzt gibt es keine einheitlichen Anfangszeiten, weil der Fuhrpark mit zwölf Kleinbussen nicht ausreicht, um die Schüler aus ganz Frankfurt rechtzeitig zum UNterricht zu befördern. Kommen dann noch solch hohe Temperaturen wie im vergangenen Sommer dazu, bricht alles zusammen. «Wir mussten den Transport einstellen, weil die Kinder nicht bei 50 Grad über eineinhalb Stunden im Bus sitzen können.» «Die Ideallösung ist eine weitere Schule», sagt Paul. Doch das ist nur eine langfristige Möglichkeit. Das Stadtschulamt weiß um die Problematik, wie Michael Damian, Referent der Schuldezernentin Jutta Ebeling (Grüne), bestätigte. «Wir arbeiten an einer Lösung.» Die soll mit dem Schulentwicklungsplan für Sonderschulen im Juni/Juli präsentiert werden. Auch Dependancen sind in der Diskussion. Es würde nicht unbedingt auf einen Neubau herauslaufen, auch die Umwidmung bestehender Gebäude sei denkbar. Damian stellte auch klar, dass kurzfristige Lösungen nur im Nordwesten der Stadt Sinn machen, in der Nähe der Albert-Griesinger-Schule.

Aber das Stadtschulamt wolle grundsätzliche Dinge klären. So sollen die Prüfungsverfahren überarbeitet werden. Nicht jeder behinderte Schüler müsse auch in die Schule für praktisch Bildbare gehen. In Frankfurt gibt es zwölf Regelschulen, an denen behinderte und nichtbehinderte Schüler gemeinsam unterrichtet werden. «Das wollen wir stärken», sagt Damian. Ungelegen kommt da die Entscheidung aus Wiesbaden, die Anzahl der integrativen Klassen zu reduzieren. Bisher würden vier behinderte Kinder in einer integrativen Klasse untergebracht, ein zweiter Pädagoge betreut die Schüler. Das Stadtschulamt könne sich eine Ausdünnung der Lehrkräfte vorstellen, um dafür mehr «in die Fläche» gehen zu können.

Genaueres wollte Michael Damian aber noch nicht sagen, da der Schulentwicklungsplan für die Sonderschulen noch in der Abstimmung ist. Für die Albert-Griesinger-Schule ist erstmal an eine kurzfristige Lösung mit Auslagerungen an anderen Schulen in der näheren Umgebung gedacht.

Für Schulleiter Peter Paul ein Kompromiss, der besser ist als gar nichts. Aber was ihn besonders ärgert: Die grundlegenden Probleme bestehen nicht erst seit heute. Schon 1978 hatte es die gleichen Diskussionen gegeben.

Von Sören Rabe




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