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03.03.2006

Die Nachbarn sind für den weiten Bogen

Praunheim/Nordweststadt. Die Diskussion um die Ortsumfahrung...

...für Praunheim (wir berichteten), die in Verlängerung der Ludwig-Landmann-Straße zum Praunheimer Weg auf Höhe der Europäischen Schule und unterirdisch weiter zum Erich-Ollenhauer-Ring führen soll, geht weiter. Während der SPD-Ortsverband Praunheim in einer Presseerklärung noch einmal auf die Notwendigkeit der Ortsumfahrung und die klare Beschlusslage hinwies, machte der SPD-Ortsverein Nordweststadt III-Süd jetzt bei einem Stammtisch einmal mehr seine Position klar: «Keine Ortsumfahrung auf Kosten der Nordweststadt.» Nach jahrzehntelangen Diskussionen, Verkehrszählungen, Prüfungen möglicher Trassen, Detailplanungen und Kostenschätzungen habe nun ein gemeinsamer Antrag von SPD und CDU eine deutliche Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung gefunden, sagte die SPD-Stadtverordnete und Vorsitzende des Ortsvereins Praunheim, Ursula Busch. Umso bedauerlicher sei, dass die gefundene Lösung nun wieder kritisiert werde. «Dass eine Entlastung des Praunheimer Ortskerns nötig ist, wird nicht einmal von den Gegnern der Ortsumfahrung bestritten.»

Der in einer zweiten Bauphase geplante Tunnel vom Praunheimer Weg zum Erich-Ollenhauer-Ring entlaste auch die Nordweststadt. «Es war ein großer Fehler unseres Ortsbeirats 8 zu sagen: Auch Zwischenstufen sind beim Bau der Ortsumfahrung möglich», kritisiert hingegen Jürgen Reininger von der SPD-Nordweststadt III-Süd. Eine Ortsumfahrung von der Ludwig-Landmann-Straße zum Praunheimer Weg bringe den zum Nordwestzentrum und zur Rosa-Luxemburg-Allee fließenden Verkehr in die Wohngebiete der Nordweststadt. Das sei untragbar, meinte er.

Immerhin habe der Ortsbeirat «noch die Kurve gekriegt» und eine beschleunigte Planung abgelehnt – auch wenn die Stadtverordnetenversammlung diese beschlossen habe. «Die Nordweststadt ist ein besonderer, aber auch sehr fragiler Stadtteil», weiß Robert Pastyrik, der für die SPD im Ortsbeirat 8 zur Wahl steht. Die Wohnstadt mit viel Grün und vielen Fuß- und Radwegen sei ein Schmuckstück, «ein Beispiel gelungener Stadtplanung». Die Ortsumfahrung Praunheim bringe den Verkehr direkt in die Nordweststadt und zerschneide sie in eine Nord- und eine Südhälfte. «Wir sind nicht dagegen, dass Praunheim entlastet werden soll», betonte Michael Altmann, SPD-Kandidat für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung. Aber es dürfe nicht die Devise gelten: «Wir in Praunheim haben Jahrzehnte lang gelitten, jetzt sind einmal andere dran.»

Eine Lösung müsse gefunden werden, die beiden Stadtteilen zugute komme. «Wir haben zahlreiche Schulen, die von der Ortsumfahrung und dem zusätzlichen Verkehr in der Nordweststadt betroffen sind», ärgerte sich Lothar Ott, ehemaliger Lehrer an der Ernst-Reuter-Schule. Insgesamt 2500 Schul- und Kindergartenkinder seien direkt betroffen: «Statt den Grünstreifen hinter der Europäischen Schule zu zerstören, sollte man dort lieber einen neuen Sportplatz für die Ernst-Reuter-Schule bauen, die ihren Platz an die Europäische Schule abgegeben hat.» Keiner der Ortsbeiratsmitglieder im Ortsbezirk 8 wohne in der Nordweststadt, keiner von ihnen sei vom Bau der Ortsumfahrung persönlich betroffen, erklärte Reininger das «Umkippen» des Ortsbeirats. Die Kehrtwende der SPD-Fraktion, die die Ortsumfahrung immer abgelehnt habe, sei ohne Rücksprache mit dem Ortsverein Nordweststadt III-Süd gefallen. Als einziger der 19 Ortsbeiräte habe Berthold Müller (SPD) im Januar gegen die Ortsumfahrung gestimmt. Er werde weiter für seine Ansicht eintreten, erklärte er dem Stammtisch. Den Meinungswechsel der SPD-Stadtverordneten führte Altmann vor allem auf die erfolgreiche Arbeit der Praunheimer SPD-Stadtverordneten zurück.

Auf Altmanns Anregung hin verabschiedeten die rund 40 Bürger und SPD-Mitglieder eine gemeinsame Erklärung: Eine Ortsumfahrung auf Kosten der Nordweststadt werde abgelehnt. «Wir fragen uns, warum keine verkehrspolitischen Alternativen vorgestellt werden, wie eine Umfahrung entlang der Autobahn oder über Steinbach/Weißkirchen.» Zudem forderten sie eine Bürgeranhörung. (hau)




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