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12.06.2007

SV Niederursel vor der Pleite

Niederursel. Der SV 1919 Niederursel hat Bundesliga-Stars wie Ralf Falkenmayer und Ronald Borchers hervorgebracht. Ob allerdings künftig noch einmal Fußballprofis aus dem kleinen Verein im Frankfurter Norden hervorgehen, ist ungewiss.

Der Verein ist in finanzielle Notlage geraten. „Wenn wir in den kommenden Wochen nicht 15 000 Euro zusammenbekommen, können wir den Spielbetrieb einstellen“, sagt Ehrenvorsitzender Georg Bernhardt.

Mit einem schriftlichen Hilferuf wendet sich der Verein nun an Mitglieder und Freunde des Vereins, um Spenden zu sammeln. 120 Briefe sind herausgegangen. Zudem sucht Bernd Frommelt die Bewohner des Stadtteils direkt auf, um weiteres Geld zu requirieren. Frommelt selbst ist zwar kein Vereinsmitglied, „aber ich kann nicht mit ansehen, wie es hier den Bach runtergeht“. Schließlich sei sein Vater einer der Gründer gewesen.

Die Notlage entstand durch den Bau des Vereinsheims 1999. Nach Jahrzehnten des Wartens hatten sich die Niederurseler dazu entschlossen, den Bau selbst zu finanzieren. Die Stadt stellt allein Umkleideräume zur Verfügung. Der Saal und die Gaststätte wurden über das bestehende Gebäude gebaut. Das ging nur, weil die Stadt als Grundstückseigentümerin mit dem Verein einen Erbpachtvertrag auf 60 Jahre abschloss. Die Frankfurter Sparkasse gewährte daraufhin einen Kredit über 500 000 Mark. Die Rückzahlungen belaufen sich auf 2000 Euro monatlich. Und genau daran hapert es.

„Wir hatten vorgesehen, den Betrag durch die Gaststättennutzung zu finanzieren“, sagt Bernhardt. Die Rechnung ging nicht auf. Ein Pächter ist nicht zu finden, die Sportanlage liegt idyllisch inmitten von Wiesen, aber auch abgelegen. Zudem gibt es keine Straßenbeleuchtung. Eventuelle Gäste müssen abends im Dunkeln den Rückweg in Angriff nehmen. Die Vermietung der Räumlichkeiten läuft daher nur schlecht. Sollte keine Lösung gefunden werden, bleibt den Verantwortlichen nur noch der Weg, den Verein aufzulösen.

Große Hilfe seitens der Stadt wird es nicht geben. „Eine Übernahme der Räume und Rückvermietung ist für uns finanziell nicht darstellbar“, sagt der kommissarische Leiter des Sportamtes, Klaus Treukann. Zumindest habe die Stadt aber die aktuellen Nöte gelindert. „Wir haben die Zuschüsse im Voraus gezahlt.“ Die Stadt finanziere grundsätzlich keine Vereinstreffpunkte wie Gaststätten oder ähnliche. „Wir stellen allein die sportliche Infrastruktur zur Verfügung“, sagt Treukann. Die Stadt sei aber großzügig, was die Bereitstellung von Flächen angehe.

Unterstützung gibt es dagegen vom CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Caspar. So habe er einen kleinen Zuschuss des Hessischen Innenministers in Höhe von 500 Euro besorgt, er selbst schaltet Anzeigen auf den Plakaten des Vereins, zudem habe Caspar die Verbindung hergestellt, damit sich der Verein im Nordwestzentrum beim Aktionstag vorstellen könne, um Mitglieder zu werben sowie den Kontakt zu den Grundschule Heinrich Kromer und Erich Kästner geknüpft. Dort soll eine Kooperation zur Nachmittagsbetreuung aufgebaut werden. „Das sind alles nur kleine Maßnahmen“, weiß der Landtagsabgeordnete, „aber auch das hilft dem Verein.“

Die Rettung könnte jedoch von den Gesprächen Caspars mit dem Sportamt und vor allem der Frankfurter Sparkasse kommen. „Es gibt Gespräche“, bestätigt er, Konkretes könne aber noch nicht gesagt werden.

Der Ehrenvorsitzende will derzeit nicht untätig abwarten. Mit Bernd Frommelt und Horst Ogorek hat Bernhardt zwei Mitstreiter gefunden, um Ideen zu sammeln. So ist ein Förderverein angedacht, der künftige finanzielle Engpässe verhindern soll. Das Problem ist die Struktur Niederursels, wo es an größeren Firmen mangelt.

Falls der SV Niederursel tatsächlich nicht gerettet werden könnte, gibt es künftig ein großes Problem. Denn im Verein mit seinen 300 Mitgliedern sind rund 180 Jugendliche aktiv. Ein großer Teil wohnt in der Nordweststadt mit seinen zahlreichen Migrantenfamilien. Damit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Integration. (sö)




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