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15.06.2007

Was der EZB-Präsident den Schülern zu sagen hat

Nordweststadt. Vor dem Eingang der Europäischen Schule, Praunheimer Weg 126, parkt eine große Limousine. Der Haupteingang ist mit rot-weiß gestreiftem Band abgesperrt, vor der Aula ist ein Sicherheitsmann positioniert. Im Inneren der Lehranstalt geht es hektisch zu. Der Abiturjahrgang sitzt derzeit über seinen Abschlussprüfungen. Doch den Schülern gelten die Sicherheitsmaßnahmen nicht.

Die Jungen und Mädchen, die an diesem Nachmittag über ihren Mathe- oder Englischaufgaben brüten, bekommen von dem Trubel in der Aula gar nichts mit. Sie verpassen aber auch einen Gast, den die meisten von ihnen sicher nur aus den Nachrichtensendungen kennen. Die Sicherheitsvorkehrungen sollen den EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet schützen. „Wir finden es sehr wichtig, dass die künftigen Gestalter Europas schon früh in Kontakt zu den leitenden Persönlichkeiten der Europäischen Union kommen“, sagt Péter Friss, Direktor der Europäischen Schule. Auch der Vorgänger Trichets war schon im Praunheimer Weg zu Gast.

Der amtierende EZB-Chef spricht an diesem Nachmittag vor Schülern der Klassen neun bis elf, über die „europäische Idee“, die Union, aber auch über persönlichen Einsatz und Enthusiasmus. „Die Schüler haben sich im Wirtschaftsunterricht, aber auch ganz eigenständig auf das Treffen vorbereitet und Fragen an den Präsidenten formuliert“, sagt Tom Zijlstra, stellvertretender Direktor für die Sekundarstufe der Schule. Diskutiert wird abwechselnd auf Englisch, Französisch, nur gelegentlich auf Deutsch. Wie weit die Erweiterung der EU gehen werde, ob es Grenzen gebe und wo Trichet die Herausforderungen des europäischen Wirtschaftsmarktes in Zukunft sehe, all das wollen die Schüler wissen. Doch sie interessieren sich auch für den Menschen hinter dem EZB-Präsidenten. Wie hat er es an die Spitze geschafft, „wie lautet seine persönliche Erfolgsformel?“ Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Vielmehr klingen Trichets erste Worte wie eine Mahnung. „In einem so multikulturellen und von zahlreichen Sprachen geprägten Umfeld aufzuwachsen wie ihr, ist ein außerordentliches Privileg, unbezahlbar“, betont Trichet. Allerdings verpflichte diese Chance auch. „Nutzt die kommenden drei Jahre bis zum Abitur, um euren Horizont zu erweitern und dann widmet euch einer Sache, die eure volle Begeisterung weckt.“ Denn schon Napoleon habe gesagt: „Es ist der persönliche Enthusiasmus, der euch Chancen im Leben eröffnet.“ Darüber hinaus müsse jeder in der Lage sein, Krisen zu überstehen, ohne sein langfristiges Ziel aus den Augen zu verlieren.

„Was ihr braucht, ist eine Vision.“ Dafür sei die Europäische Union das beste Beispiel, ein Traum der Wirklichkeit geworden sei. „Auch wir mussten immer gegen die Überzeugung ankämpfen, dass unsere Idee von einem vereinten Europa nicht zu verwirklichen ist.“ Dabei habe schon die englische Königin Elizabeth I gemeinsam mit ihrem französischen Amtskollegen Heinrich IV im ausgehenden 16. Jahrhundert über einen europäischen Rat diskutiert. „All das, was bisher erreicht wurde, hätten wir uns nie träumen lassen.“ Doch neue Herausforderungen warteten bereits, darunter die Globalisierung und die demographische Entwicklung. (kan)




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